Letzte Hilfe: Wiederbelebung des Wissens um Sterbebegleitung.
Der Tod eines nahestehenden Menschen ist ein schmerzlicher und belastender Prozess für alle Beteiligten. Die eigene Hilflosigkeit und die Unsicherheit im Umgang mit dem Sterbenden können die ohnehin schwierige Situation noch verschlimmern.
Mit dem Konzept "Letzte Hilfe" soll nun das alte Wissen um Sterbebegleitung wieder nähergebracht und belebt werden. Die Idee entstand bereits im Jahr 2008 und wurde seitdem ständig weiterentwickelt. Inzwischen wird der Kurs von zertifizierten Leiterinnen durchgeführt und richtet sich an Interessierte Menschen, auch ohne medizinische und/oder pflegerische Vorkenntnisse.
Ziel des Kurses ist es, den Teilnehmer/-innen einen Überblick darüber zu geben, was sie am Lebensende eines nahestehenden Menschen tun können. Denn gerade der Abschied vom Leben ist eine schwere Zeit und erfordert Unterstützung und manchmal braucht es auch hier jemanden, der dem Sterbenden die Hand reicht und ihn auf seinem Weg begleitet.
Dies erfordert nur ein bisschen Mut und Wissen. Die Teilnehmer lernen, wie sie dem Sterbenden beistehen können, welche Bedürfnisse er in dieser Zeit hat und wie sie ihm helfen können.
Der Kurs wir dabei in 4 Module aufgeteilt:
Modul 1: Sterben ist ein Teil des Lebens
Wie erkennt man, dass ein Mensch stirbt? Was passiert, wenn ein Mensch stirbt?
Modul 2: Vorsorgen und Entscheiden
Wer soll mich vertreten? Begrifflichkeiten wie Palliativversorgung, Vollmachten uvm.
Modul 3: Leiden lindern
Körperliche Beschwerden lindern - mit psychischen, sozialen und spirituellen Nöten umgehen - Essen und Trinken am Lebensende
Modul 4: Abschied nehmen
Abschied und Rituale - Bestattung und Bestattungsvorsorge
Ein Kurs wird etwa 4,5 h lang gehen, inkl. kleineren Pausen zum Austausch.
Das Konzept soll vor allem Freiwillige und Interessierte ansprechen, die sich für dieses wichtige Thema engagieren möchten. Der Kurs ist dabei ein erster Schritt, um das Wissen um Sterbebegleitung wiederzuentdecken und zu verbreiten.
In einer Zeit, in der die Gesellschaft immer älter wird und die Zahl der pflegebedürftigen Menschen steigt, ist es wichtig, dass wir uns auf den Umgang mit dem Tod und dem Sterben vorbereiten.
Wir möchten daher alle Interessierten ermutigen, sich diesem wichtigen Thema anzunehmen und am Letzte-Hilfe-Kurs teilzunehmen.
Denn eine Hand, die dem Sterbenden in dieser Zeit gereicht wird, kann oft mehr bewirken als tausend Worte.
Dieser Kurs findet nach dem Konzept der Letzten Hilfe statt, weitere Details können Sie unter https://www.letztehilfe.info/ erhalten.
Von Eric-Emmanuel Schmitt
Aus dem Französischen von Annette und Paul Bäcker
Für die Bühne bearbeitet von René Rothe
Mit: Jule Richter und Benjamin Hirt
Regie und Ausstattung: René Rothe
Ein Produktion des Ensemble La Vie e.V., München und René Rothe Management, Dresden
Der zehnjährige Oskar hat Leukämie und weiß, dass er nicht mehr lange leben wird. „Eierkopf“ nennen ihn die anderen Kinder im Krankenhaus. Doch das ist nur ein Spitzname und tut nicht weiter weh. Schlimmer ist, dass seine Eltern Angst haben, mit ihm über die Wahrheit zu reden. Da bringt ihn Madame Rosa auf die Idee, über alles nachzudenken, was ihn bewegt – in 13 Briefen an den lieben Gott. Unsentimental und unerschrocken, erzählen Oskars Briefe von Liebe, Schmerz, Freude und Verlust. In nur wenigen Tagen erlebt er auf wundersame Weise ein ganzes Menschenleben.
Eric-Emmanuel Schmitt ist heute einer der weltweit meistgelesenen und meistgespielten französischsprachigen Autoren. 1960 geboren, wird der an der Pariser Elitehochschule Ecole Normale Supérieure ausgebildete Lehrbeauftragte und Doktor der Philosophie zunächst als Theaterautor mit seinem Stück „Der Besucher“ bekannt. Das Stück wird zu einem Klassiker im Repertoire von Theatern auf der ganzen Welt. Rasch schließen sich weitere erfolgreiche Stücke an. Gleichermaßen von Publikum und Kritik gefeiert, wird Schmitt für seine Arbeiten mit mehreren „Molière“ und dem „Grand Prix du Théâtre“ der Académie française ausgezeichnet. Seine Bücher liegen heute in dreiundvierzig Sprachen übersetzt vor, seine Stücke werden in über fünfzig Ländern regelmäßig aufgeführt. Auch für das Kino und als Opernübersetzer ist Schmitt erfolgreich. Eric-Emmanuel Schmitt lebt in Brüssel.
Der Autor Eric-Emmanuel Schmitt wird von der Agentur Dominique Christophe, Paris,
in Zusammenarbeit mit Theaterverlag Desch, Berlin, vertreten.
Mutter und Tochter führen seit Jahren erfolgreich ein gemeinsames Schneideratelier. Nach einem Motorradunfall der Tochter Paula, zerbricht für die ganze Familie eine heile Welt. Paula liegt im Wachkoma an Maschinen angeschlossen, ihr Gesundheitszustand verschlechtert sich zunehmend. Ihre Mutter Anna hofft mit jedem Tag auf Besserung. Paulas Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht stürzt die Familie in einen schweren Konflikt.
Dauer: 80 min, ohne Pause
Reservierung über das K1 Traunreut
Vortrag mit Austausch – im Rahmen des 30-jährigen Bestehens
Im Zusammenhang mit dem Leid, dass wir bei anderen wahrnehmen, fühlen wir uns zuweilen überfordert, sind unsicher, möchten empathisch reagieren, aber auch uns selbst schützen. In diesem Zwiespalt stellen sich Fragen, z.B. wie man Anteil am Leid anderer nehmen kann, ohne es zu seinem eigenen zu machen.
Hubert Gallenberger, Klinikseelsorger, Pastoralreferent, Supervisor